

eDetailer – PopUp vs. Sub-Slide
„Die vielen Zusatzinformationen müssen ja alle zur Verfügung stehen und passen nicht auf das Slide“, heißt es dann üblicherweise. Das stimmt, denn der Inhalt eines Slides im eDetailer sollte sich tatsächlich auf die Kernaussage konzentrieren und entsprechend zielführend visualisiert werden. Gibt es allerdings relevante Zusatzinhalte, ist der Einsatz sogenannter Sub-Slides anstelle von PopUps wesentlich sinnvoller.

Ein Sub-Slide bietet mehr Raum zur Visualisierung, hat einen Namen, eine Keymessage, ist standardmäßig ins Tracking eingebunden und kann verlinkt werden. Slides sind die grundlegenden Basisbestandteile eines eDetailers, PopUps nur Bestandteile eines Slides.

Was ist ein Sub-Slide?
Ein Sub-Slide ist ein ganz normales Slide, wie jedes andere Slide auch. Es liegt lediglich nicht direkt im Core-Flow.
Ein Sub-Slide bietet mehr Raum zur Visualisierung, hat einen eigenen Namen, eine Keymessage und ist standardmäßig ins Tracking eingebunden. Zudem kann ein Sub-Slide, wie jedes Slide, in Flows eingebunden werden und so auch dynamisch an verschiedenen Stellen eines eDetailers zum Einsatz kommen. Ein Sub-Slide kann auch standardmäßig verlinkt werden.
Mehrere Sub-Slides können ganz einfach im vertikalen Flow zum entsprechenden Slide im Core-Flow (Kerngespräch) mit der senkrechten Swipe-Geste (Wischgeste = Basisgeste auf Tablets) bereitgestellt werden. Sie bieten zusätzlich die Möglichkeit, mit der horizontalen Swipe-Geste direkt zum vorherigen oder nächsten Slide im Core-Flow wechseln zu können.
Sub-Slides sollten auch in der Sitemap des eDetailers enthalten sein, so dass sie von dort direkt zu öffnen sind und innerhalb der Sitemap einen sehr guten Überblick der im eDetailer verfügbaren Slides sowie deren Verbindungen geben – ein echter Vorteil auch für das gesamte geplante Gesprächskonzept.

Was ist ein PopUp?
Ein PopUp ist lediglich ein Bestandteil eines Slides, welches sich durch Finger-Tap öffnen und schließen läßt. Deshalb ist es auch nicht im Standard-Tracking enthalten und kann out-of-the-box nicht verlinkt werden. Beides kann mit einer zusätzlichen Programmierung erfolgen, ist aber nicht zielführend – dafür gibt es ja Sub-Slides.
Wenn wesentliche Inhalte in PopUps versteckt werden, ist das kontraproduktiv für die Usability des Gesprächsflows, weil das Öffnen und Schließen einfach immer eine Unterbrechung ist.
PopUps eignen sich hervorragend, um beispielsweise kleine Ergänzungen innerhalb eines Slides zu platzieren, die nur bei Bedarf benötigt werden, für Referenzen und Fußnoten oder auch um vergrößerte Darstellungen von Details, Bildern oder Grafiken bereitzustellen – wobei dies auch hervorragend mit einem Zoom-Feature eingebunden werden kann.
Fazit
Es geht gar nicht unbedingt um die Entscheidung PopUp vs. Sub-Slide, sondern um den Einsatz des jeweils richtigen Mittels an der richtigen Stelle in einem eDetailer. Beides hat seinen Einsatzbereich, sollte aber eben nicht für ungeeignete Zwecke verwendet werden.
Es handelt sich also um eines der vielen kleinen, aber sehr feinen Details in der Best Practice von eDetailern, um einen optimalen eDetailer für die Nutzung in der Gesprächssituation bereitzustellen.

PopUp vs. Sub-Slide
Nicht „entweder oder" ist die Lösung, sondern der richtige Einsatz an der richtigen Stelle. Das gilt für viele feine Details, um richtig gute eDetailer zum Einsatz zu bringen.